Lagerlogistik – Definition und Bedeutung | STEX Logistik-Lexikon 📖🧠

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Lagerlogistik

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Lagerlogistik

Definition und Bedeutung

Der Begriff Lagerlogistik bezeichnet die Planung, Steuerung und Optimierung aller Prozesse und AblÀufe, die innerhalb eines Lagers oder Distributionszentrums ablaufen. Sie umfasst die Organisation und Verwaltung von LagerbestÀnden, LagerkapazitÀten, Ressourcen und Lagerprozessen. Lagerlogistik ist ein essenzieller Bestandteil der gesamten Lieferkette und trÀgt zur Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Unternehmen bei.

Wichtige Eigenschaften der Lagerlogistik

  • LagerkapazitĂ€tsplanung: Eine effiziente LagerkapazitĂ€tsplanung optimiert die Nutzung von LagerflĂ€chen, um Kosten zu reduzieren und die VerfĂŒgbarkeit von LagerbestĂ€nden sicherzustellen.
  • Bestandsmanagement: Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung von LagerbestĂ€nden minimiert das Risiko von Über- oder UnterbestĂ€nden und gewĂ€hrleistet eine reibungslose Lieferung an Kunden.
  • Wareneingang und -ausgang: Die Lagerlogistik beinhaltet auch die Organisation und Verwaltung von Wareneingang und -ausgang, um einen effizienten und fehlerfreien Materialfluss zu gewĂ€hrleisten.
  • Lagerprozessoptimierung: Die kontinuierliche Verbesserung von Lagerprozessen fĂŒhrt zu einer Reduzierung von Durchlaufzeiten, Fehlerquellen und Kosten.

Beispiel: Lagerlogistik in einem E-Commerce-Unternehmen

Ein E-Commerce-Unternehmen, das online Waren verkauft, nutzt die Lagerlogistik, um seine Produkte effizient zu lagern, BestĂ€nde zu verwalten und Bestellungen termingerecht auszuliefern. Dazu verwendet das Unternehmen moderne Lagerverwaltungssysteme, um den Wareneingang, die Lagerung, die Kommissionierung und den Versand der Waren zu organisieren und zu ĂŒberwachen.

Vor- und Nachteile der Lagerlogistik

VORTEILENACHTEILE
Verbesserte LieferzuverlĂ€ssigkeitHohe Investitionskosten fĂŒr Technik und Infrastruktur
Reduzierte Lagerkosten durch optimierte ProzesseErfordert qualifiziertes Personal zur Steuerung und Überwachung
Bessere Planbarkeit und Kontrolle der LagerbestĂ€ndeKomplexitĂ€t der Lagerlogistikprozesse kann zu Fehlern fĂŒhren
Höhere Kundenzufriedenheit durch schnelle LieferungLaufende Anpassung an MarktverÀnderungen notwendig

HĂ€ufig gestellte Fragen und Antworten – FAQ

In der Lagerlogistik kommen eine Vielzahl von Technologien zum Einsatz, um die Effizienz und Genauigkeit der Prozesse zu verbessern. Hier sind einige der wichtigsten Technologien:

Automatisierte Lagersysteme (Automated Storage and Retrieval Systems, AS/RS):

Diese Systeme nutzen Roboter und FörderbÀnder, um Waren automatisch zu lagern und abzurufen. Sie erhöhen die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Lageroperationen.
Lagerverwaltungssysteme (Warehouse Management Systems, WMS):

Software, die Lagerprozesse wie Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung und Nachverfolgung von Waren steuert. WMS verbessert die Transparenz und Effizienz im Lager.
Barcode- und RFID-Technologie:

Barcodes und RFID (Radio-Frequency Identification) werden verwendet, um Produkte zu kennzeichnen und zu verfolgen. Diese Technologien erleichtern die Bestandsaufnahme und die Verfolgung von Warenbewegungen.
Drohnen:

Drohnen können zur Inventur und zur Überwachung von LagerbestĂ€nden eingesetzt werden. Sie bieten eine schnelle und genaue Möglichkeit, große LagerflĂ€chen zu scannen.
Automatisierte Förder- und Transportsysteme:

FörderbÀnder, fahrerlose Transportsysteme (Automated Guided Vehicles, AGVs) und autonome mobile Roboter (AMRs) werden eingesetzt, um Waren innerhalb des Lagers zu transportieren.
Pick-by-Light und Pick-by-Voice Systeme:

Diese Technologien unterstĂŒtzen Lagerarbeiter bei der Kommissionierung von AuftrĂ€gen. Pick-by-Light verwendet Lichtsignale zur FĂŒhrung, wĂ€hrend Pick-by-Voice Sprachbefehle nutzt.
KĂŒnstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen:

KI kann eingesetzt werden, um Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen, z.B. zur Optimierung der Bestandsverwaltung oder zur Vorhersage von Nachfragetrends.
Cloud Computing:

Cloud-basierte Lösungen ermöglichen den Zugang zu Lagerdaten in Echtzeit und erleichtern die Zusammenarbeit und Integration verschiedener Systeme und Standorte.
Internet der Dinge (IoT):

IoT-GerĂ€te können Echtzeitdaten zu Standort, Zustand und Bewegung von Waren liefern, was zu einer besseren Kontrolle und Optimierung der Lagerprozesse fĂŒhrt.
Erweiterte RealitÀt (Augmented Reality, AR):

AR kann verwendet werden, um Lagerarbeiter bei der Kommissionierung zu unterstĂŒtzen, indem digitale Informationen ĂŒber reale Objekte gelegt werden.
Diese Technologien tragen dazu bei, die Effizienz, Genauigkeit und FlexibilitĂ€t in der Lagerlogistik zu verbessern, was letztlich zu Kosteneinsparungen und einer höheren Kundenzufriedenheit fĂŒhrt.

Die Optimierung der Lagerlogistik kann durch eine Kombination aus technologischen Innovationen, Prozessverbesserungen und strategischen Maßnahmen erreicht werden. Hier sind einige AnsĂ€tze zur Optimierung der Lagerlogistik:

  1. Implementierung eines Lagerverwaltungssystems (WMS):

    • Ein leistungsfĂ€higes WMS kann die Effizienz und Genauigkeit der Lagerprozesse erheblich verbessern, indem es Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung und Nachverfolgung automatisiert und optimiert.
  2. Automatisierung:

    • Der Einsatz von automatisierten Lagersystemen (AS/RS), fahrerlosen Transportsystemen (AGVs) und autonomen mobilen Robotern (AMRs) kann die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Lageroperationen steigern.
  3. Optimierung der Lagerplatznutzung:

    • Durch eine strategische Platzierung der Produkte nach ihrer UmschlaghĂ€ufigkeit (ABC-Analyse) kann die Effizienz der Ein- und Auslagerung verbessert werden. HĂ€ufig benötigte Artikel sollten nĂ€her an den Kommissionierbereichen gelagert werden.
  4. Einsatz von Barcode- und RFID-Technologie:

    • Die Verwendung von Barcodes und RFID zur Kennzeichnung und Verfolgung von Waren verbessert die Genauigkeit der Bestandsaufnahmen und erleichtert die Nachverfolgung von Warenbewegungen.
  5. Verbesserung der Kommissionierprozesse:

    • Technologien wie Pick-by-Light, Pick-by-Voice und Augmented Reality (AR) können die Kommissionierprozesse effizienter gestalten und Fehler reduzieren.
  6. Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter:

    • Gut ausgebildete Mitarbeiter sind entscheidend fĂŒr eine effiziente Lagerlogistik. RegelmĂ€ĂŸige Schulungen und Weiterbildungen können die ProduktivitĂ€t und Genauigkeit verbessern.
  7. Verwendung von Datenanalyse und KĂŒnstlicher Intelligenz (KI):

    • Durch die Analyse von Lagerdaten können Muster und Trends erkannt werden, die zur Optimierung der Lagerprozesse beitragen. KI kann Prognosen zur Nachfrage und Bestandsoptimierung liefern.
  8. Optimierung der Bestandsverwaltung:

    • Eine genaue BestandsfĂŒhrung und die Implementierung von Just-in-Time (JIT)-Prinzipien können ÜberbestĂ€nde und Lagerkosten reduzieren.
  9. Verbesserung der Lieferantenbeziehungen:

    • Enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit Lieferanten kann die Effizienz in der Beschaffungskette verbessern und zu einer schnelleren und zuverlĂ€ssigeren Lieferung fĂŒhren.
  10. Einsatz von Cloud-Technologie:

    • Cloud-basierte Lösungen ermöglichen eine EchtzeitĂŒberwachung und -steuerung der Lagerprozesse und erleichtern die Zusammenarbeit und Integration verschiedener Systeme und Standorte.
  11. Lean Management und kontinuierliche Verbesserung:

    • Die Anwendung von Lean-Prinzipien und kontinuierlicher Verbesserungsprozesse (Kaizen) kann helfen, Verschwendung zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.
  12. FlexibilitÀt und Skalierbarkeit:

    • Die Lagerinfrastruktur und -prozesse sollten so gestaltet sein, dass sie flexibel auf Änderungen in der Nachfrage und Marktbedingungen reagieren können.

Durch die Kombination dieser AnsÀtze können Unternehmen ihre Lagerlogistik optimieren, die Effizienz steigern, Kosten senken und die Kundenzufriedenheit verbessern.

Ob Outsourcing der Lagerlogistik sinnvoll ist, hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die spezifischen BedĂŒrfnisse und UmstĂ€nde des Unternehmens. Hier sind einige Vor- und Nachteile sowie Überlegungen, die bei der Entscheidung helfen können:

Vorteile des Outsourcings der Lagerlogistik:

  1. Kostenreduktion:

    • Outsourcing kann zu Kosteneinsparungen fĂŒhren, da Logistikdienstleister Skaleneffekte nutzen können. Unternehmen sparen Investitionskosten fĂŒr Infrastruktur, Technologie und Personal.
  2. Fokussierung auf Kernkompetenzen:

    • Unternehmen können sich stĂ€rker auf ihre Kernkompetenzen und strategischen Ziele konzentrieren, wĂ€hrend ein spezialisierter Dienstleister die Lagerlogistik ĂŒbernimmt.
  3. FlexibilitÀt und Skalierbarkeit:

    • Externe Logistikdienstleister bieten oft flexiblere Lösungen, die sich schnell an verĂ€nderte Marktbedingungen und Nachfrageschwankungen anpassen lassen.
  4. Zugang zu modernster Technologie und Expertise:

    • Logistikdienstleister verfĂŒgen hĂ€ufig ĂŒber fortschrittliche Technologien und spezialisiertes Wissen, das kleinen und mittelstĂ€ndischen Unternehmen sonst möglicherweise nicht zur VerfĂŒgung steht.
  5. Verbesserte Effizienz und ServicequalitÀt:

    • Durch die Spezialisierung auf Logistikprozesse können Dienstleister oft effizientere und qualitativ hochwertigere Logistiklösungen bieten.

Nachteile des Outsourcings der Lagerlogistik:

  1. Verlust der Kontrolle:

    • Unternehmen geben einen Teil der Kontrolle ĂŒber ihre Lagerprozesse ab, was zu Problemen bei der QualitĂ€tssicherung und bei der Anpassung an spezifische Anforderungen fĂŒhren kann.
  2. AbhÀngigkeit von Dienstleistern:

    • Eine starke AbhĂ€ngigkeit von einem externen Dienstleister kann Risiken bergen, insbesondere wenn es zu Leistungsproblemen oder Vertragsstreitigkeiten kommt.
  3. Sicherheits- und Datenschutzrisiken:

    • Das Outsourcing kann zu Sicherheits- und Datenschutzbedenken fĂŒhren, insbesondere bei sensiblen Daten und vertraulichen Informationen.
  4. Versteckte Kosten:

    • Es können unerwartete oder versteckte Kosten entstehen, die nicht im ursprĂŒnglichen Vertrag vorgesehen waren, wie z.B. zusĂ€tzliche GebĂŒhren fĂŒr besondere Dienstleistungen.
  5. Potenzielle Kommunikationsprobleme:

    • Kommunikationsbarrieren und MissverstĂ€ndnisse zwischen dem Unternehmen und dem Dienstleister können zu ineffizienten AblĂ€ufen und Verzögerungen fĂŒhren.

Überlegungen vor dem Outsourcing:

  1. Bedarf und Ziele analysieren:

    • Eine grĂŒndliche Analyse der eigenen LogistikbedĂŒrfnisse und -ziele ist entscheidend, um festzustellen, ob Outsourcing eine geeignete Lösung darstellt.
  2. Dienstleister sorgfÀltig auswÀhlen:

    • Eine sorgfĂ€ltige Auswahl und Bewertung potenzieller Dienstleister ist wichtig. Dazu gehören Referenzen, Erfahrung, technologische Ausstattung und ServicequalitĂ€t.
  3. Vertragsgestaltung und SLAs:

    • Klare vertragliche Vereinbarungen und Service Level Agreements (SLAs) sind notwendig, um Erwartungen, Verantwortlichkeiten und Leistungsstandards zu definieren.
  4. Kontinuierliches Monitoring und Management:

    • Auch nach dem Outsourcing ist ein kontinuierliches Monitoring und Management der Leistung des Dienstleisters notwendig, um sicherzustellen, dass die vereinbarten Standards eingehalten werden.

Fazit:

Outsourcing der Lagerlogistik kann fĂŒr viele Unternehmen sinnvoll sein, insbesondere wenn Kosteneinsparungen, FlexibilitĂ€t und der Zugang zu spezialisierter Expertise im Vordergrund stehen. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen BedĂŒrfnisse des Unternehmens sorgfĂ€ltig zu analysieren und mögliche Risiken und Nachteile zu berĂŒcksichtigen. Eine fundierte Entscheidung, sorgfĂ€ltige Auswahl des Dienstleisters und klare vertragliche Regelungen sind entscheidend fĂŒr den Erfolg des Outsourcings.

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